Schon mehrfach sind wir an die Grenze gestoßen: es ist für neue Baugebiete kein ökologischer Ausgleich auf Rutesheimer Markung möglich. Dann haben wir aber immer doch noch eine Lösung gefunden. Unter anderem mit unseren konstruktiven Ideen. Diesmal ist es aber ernst: drei Viertel der Ökopunkte für die Erweiterung des Porsche-Geländes sind angeblich nicht mehr bei uns zu realisieren. Dem stimmen wir nicht einfach so zu. Siehe Stellungnahme in GR-Aktuell.
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Großes Wohngebiet-kleine Brötchen
Das Wohngebiet im ehemaligen Bosch-Areal könnte ein ganz großer Wurf werden. Leben in einer lebenswerten Umgebung. Für Junge und Alte zu vertretbaren Preisen. Mit regenerativer Energieversorgung. Autofrei, mit grünen Wohnhöfen und einem schön gestalteten zentralen Platz. Ein zukunftsweisendes Stadtquartier mit Leben, keine soziale „my-home-is-my-castle“ – Wüste. Soweit die Vision, unsere Vision.
Nach den hochfliegenden Entwürfen der Stadtplaner beginnt nun das Klein-Klein. Und- wer hätte es anders gedacht- die Vision lässt an allen Enden Federn. Aktuell ist es die Frage nach der Mobilität, die von der Stadt und den bürgerlichen Fraktionen gewohnt Automobil-lastig beantwortet wird: Unzeitgemäße Stellplatzschlüssel, die das Bauen verteuern. Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger nur dort, wo der Autoverkehr es zulässt. Spielende Kinder auf der Straße? Nicht vorgesehen.
Falsche Prioritäten.
Haushalt 23
Im Zeichen des Klimaschutzes
Was tun wenn es ernst wird? Krieg, Geflüchtete, Klima. Gutes Haushalten erkennt man erst in schlechten Zeiten.
Lesen Sie dazu unsere Stellungnahme zum Haushalt unter GR Aktuell.
Menschenkette durch Rutesheim!

Am 18.September haben sich in Rutesheim über 200 Menschen an der Rettungskette beteiligt. Vielen Dank dafür!
Danke auch an die vielen Helfer vom Freundeskreis Flüchtlinge, die einen ordentlichen und störungsfreien Ablauf möglich gemacht haben.
Eine tolle Sache und ein starkes Zeichen für die Menschlichkeit.
Unten ein paar Impressionen rund um die Rettungskette.

Grüne Kreuze für die Bienen

„Bauer Willi‘s“ Aktion mit den grünen Kreuzen auf Feldern ist endliich auch bei uns angekommen. Der letzte Auslöser war wohl das drohende Bienen-Volksbegehren, das den Landwirten Sorge bereitet, denn damit soll der Chemieeinsatz auf ihren Feldern eingeschränkt werden.
Die Kreuze stehen also nicht etwa für die vielen Kleintiere und Insekten, die in den vergangenen Jahrzehnten still verschwunden sind. Nein. Es geht viel um Besitzstandswahrung und Existenzängste, aber auch darum, dass sich Landwirte nicht gerne von verwöhnten, ahnungslosen Großstädtern Vorschriften machen lassen.
Kann man irgendwie verstehen, aber eine Blockadehaltung hilft auch nicht weiter. Wasser, Böden, Tiere und auch die Menschen, die dort leben, essen und arbeiten sind bedroht. Glyphosat ist sehr umstritten. Also muss man eine Lösung finden, die langfristig trägt.
Die Leute vom Volksbegehren stehen in Verhandlungen mit der Landesregierung und haben solange die Werbung für die Aktion völlig gestoppt. Den Landwirten hätte es darum gut zu Gesicht gestanden auch ihre grünen Kreuze wieder einzusammeln. Es wäre ein guter Beitrag zum sozialen Frieden und zu konstruktiven Gesprächen gewesen.
Das geschieht offenbar nicht. Schade. Aber glücklicherweise hatte ein Zeitgenosse Mitleid und am Heimerdinger Kreisel mit einer Verschönerungsaktion den Kreuzen ein freundlicheres Aussehen und nebenbei eine ganz neue Bedeutung verschafft. Sehr gelungen. Vielleicht sogar nachahmenswert. Frage ist nur: wo bekommt man die netten Schmetterlinge und Bienen her?

Einkaufen mit dem Fahrrad – Jetzt noch besser

Wir wissen noch nicht, ob unsere Aktion daran Anteil hatte. Auf jeden Fall hat Edeka kräftig nachgelegt. Der Umbau ist noch nicht ganz fertig, aber man erkennt bereits eine Überdachung für die Fahrräder. Die vorgeschlagene Absenkung des Zuganges von der Dieselstraße her ist auch realisiert. Somit ist Edeka auf dem besten Weg, Aldi den ersten Rang abzulaufen. Wir sind freudig gespannt wie es am Ende aussieht.
Und wie es angenommen wird…
Einkaufen mit dem Fahrrad – Teil 2

Bei Sonne kann es jeder… Eine Regenpause nutzten sieben überzeugte Radfahrerinnen und Radfahrer, um zu testen, wie gut Einkaufen mit dem Fahrrad in Rutesheim funktioniert Am Start waren: Zwei Lastenfahrräder, ein E-Bike, drei Fahrräder mit Einkaufskorb oder Packtasche und ein E-Bike mit Anhänger. Organisator Albrecht Beck gab den Radlern einen kleinen Fragebogen mit auf den Weg: Wie gut sind die Läden erreichbar? Reichen die Stellplätze aus? Lassen sich wertvolle Fahrräder sicher anschließen? Welche Verbesserungen wünschen Sie sich in Rutesheim? Zwei Radler begaben sich allein auf Einkaufstour, fünf machten sich gemeinsam auf den Weg. Folgende Läden wurden über die Leonberger Straße und die Dieselstraße angesteuert: Edeka Neumann, Hagebaumarkt Bolay, Aldi, dm und Kik. Am Ende bewertete die Gruppe die Fahrradfreundlichkeit der Geschäfte:


Platz 4: dm und Kik
Positiv: Ständer nahe am Eingang, teilweise überdacht. Ans Radwegenetz angeschlossen. Wege auf dem Gelände klar und übersichtlich.
Negativ: sehr geringe Anzahl von nur einseitig nutzbaren Vorderradklemmen, Anschließen nicht möglich Lastenrad oder Rad mit Anhänger nicht berücksichtigt.

Platz 3: Hagebaumarkt Bolay
Positiv: Ständer nahe am Eingang.
Negativ: Fahrsituation auf dem Gelände durch hohe Stellplatzdichte und entsprechend viele Autos auf Parkplatzsuche recht unübersichtlich. Typ Vorderradklemme, nur einseitig nutzbar, abschüssig, Lastenrad oder Rad mit Anhänger nicht berücksichtigt, bzw nicht möglich, kein Hinweisschild auf Radabstellplätze, keine Überdachung, teilweise zugestellt mit Ware. Anzahl der Plätze zu gering.

Platz 2: Edeka Neumann
Positiv: Anschluss ans Radwegenetz, Ständer nahe am Eingang. Wege auf dem Gelände klar und übersichtlich.
Negativ: Typ Vorderradklemme, nur einseitig bequem nutzbar, Lastenrad oder Rad mit Anhänger nicht berücksichtigt, kein Hinweisschild auf Radabstellplätze, keine Überdachung. Anzahl der Plätze zu gering. Am Getränkemarkt ist kein Platz für Fahrräder vorgesehen.
Empfehlung: Radständer (Bügel) unter Unterdachung direkt am Gebäude. Absenkung des Bordsteines am Fußgängerzugang West (Dieselstraße)

Platz 1: ALDI
Positiv: Ständer nahe am Eingang. Ans Radwegenetz angeschlossen. Wege auf dem Gelände klar und übersichtlich. Gut erkennbare Beschilderung. Ausreichend Platz für 12 Räder, auch Anhänger und Lastenräder möglich. Typ Anlehnbügel. Anschließen ist gut möglich.
Negativ: keine Überdachung.
Empfehlung: weiterer Zugang zum Gelände vom Radweg im Norden aus.
Folgende Verbesserungsvorschläge wurden genannt: Die Radständer am Rathaus und in der Ortsmitte sind zwar elegant, aber unpraktisch wegen ihres massiven quadratischen Querschnitts. Anschließen mit einem Bügelschloss ist kaum möglich, ein runder Querschnitt wäre besser. Außerdem zerkratzen sie leicht den Fahrradrahmen. Überdachte Stellplätze mit der Möglichkeit, das Fahrrad sicher fest zu schließen. Generell mehr Abstellflächen an allen Läden, auch im Ortszentrum.